04. April 2022 — Medienmitteilung

IPCC: Letzte Ausfahrt vor der Katastrophe

Der neuste IPCC Bericht ist das dritte und letzte Teil eines Puzzles, das den wissenschaftlichen Kenntnisstand über die Ursachen, Folgen und Lösungen der Klimaerhitzung zusammenfasst. Patrick Hofstetter, Klimaschutzexperte beim WWF Schweiz, sagt dazu:

©
Installierte Solaranlage auf Dach

« Dieser Bericht ist der umfassende Leitfaden zum Aufhalten der globalen Erwärmung. Setzen wir die vorhandenen Lösungen heute nicht um, riskieren wir die Katastrophe nicht mehr aufhalten zu können. Dieses Spiel mit dem Feuer werden wir mit dem Leben unserer Kinder bezahlen. Das ist nicht vertretbar.»

« Noch nie waren die Lösungen zur Begrenzung der Klimaerwärmung so umfangreich, noch nie war das politische Zeitfenster, um diese umzusetzen, so kurz.»

«Ob Verbote, Lenkungsabgaben oder Anreize, politische Vorgaben oder Freiwilligkeit: Wir haben nicht mehr den Luxus, über den besten Weg aus der Klimakrise zu diskutieren. Wir müssen die ganze Bandbreite an Massnahmen nutzen und alle am gleichen Strick ziehen.»

« Von Bundesbern erwarten wir, dass die Prioritäten richtig gesetzt werden. Statt nach Katar zu reisen, um fossiles Erdgas zu sichern, sollte die Politik und wir den Blick auf die Schweizer Dächer werfen. Dort liegt eine Goldmine für die Solarenergie - für eine Energieversorgung, die sicher und klimafreundlich ist.»

« Auch die Wirtschaft muss ihre Prioritäten überdenken: Es ist Zeit, dass die international tätigen Unternehmen mit Sitz in der Schweiz und Zulieferfirmen auf der ganzen Welt sowie der riesige Finanzsektor ihre Investitionen und Finanzierung von Öl und Gas auf erneuerbar umlenken.»

Kontakt:

Patrick Hofstetter, Klimaschutzexperte beim WWF Schweiz, patrick.hofstetter@wwf.ch, 044 297 22 77