Klimaalarm: Der letzte Pulli seiner Art
Modedesigner Julian Zigerli und der WWF Schweiz haben mit dem Last Sweater einen augenfälligen Appell gegen den Klimawandel entwickelt. Der Pulli fordert zum Handeln auf.
Der vergangene Hitzesommer in Europa hat uns bewusst gemacht, wovor Forscher seit Jahren eindringlich warnen: Das Klima unserer Erde erwärmt sich rasant. Die Folgen davon werden uns hart treffen – sofern wir nicht bald etwas unternehmen.
Doch wie macht man darauf aufmerksam? Wie regt man junge Leute zum Nachdenken über ein Problem an, dass ihnen in diesem Jahr mehr Badetage als je zuvor beschert hat? Der Zürcher Designer Julian Zigerli hat eine modische Antwort auf diese Fragen gefunden: den Last Sweater – einen Weihnachtspullover, der in grellen Farben den Klimawandel darstellt.
«Thank you for warming» heisst es darauf, während Eisbären vor lauter Hitze ihr Fell ablegen, Plastikflaschen sich zu vermeintlichen Schneekristallen formieren, Smileys dahinschmelzen und Wassermassen sich zu Tsunamis aufbäumen. Zigerli fordert mit dem Last Sweater jeden Einzelnen zum Handeln auf: «Es liegt an uns: Wenn wir weiterhin Pullis tragen wollen, müssen wir schleunigst damit aufhören, das Klima zu erwärmen.»
Zeugen aus der Arktis
Der Last Sweater ist auch ein Klimazeuge. Er war dort, wo die Folgen des Klimawandels am drastischsten zu sehen sind: in der Arktis, auf Spitzbergen.
Dort gaben Einwohner der nördlichsten Stadt der Welt – der Pfarrer, der Bürgermeister, eine Biologin, ein Meteorologe, ein Permakulturbauer und ein Klimaforscher – Auskunft über ihre persönlichen Erfahrungen mit dem veränderten Klima. Aus dem Kanon ihrer Stimmen ergibt sich ein Appell, den wir nicht mehr ignorieren können: Wenn wir jetzt nichts tun, ist es mit dem Pullovertragen bald vorbei.
Von Lo & Leduc bis Marc Forster: Alle im Pulli
Unterstützt wird die Kampagne unter anderem von der ersten Garde der urbanen Mundartmusik: Lo & Leduc, Nemo, Bligg, Manillio und Greis machen sich ebenso für den Kampf gegen den Klimawandel stark wie Sophie Hunger, Freeski-Olympiasiegerin Sarah Hoefflin, Snowboarder David Hablützel, die Moderatorin Steffi Buchli, die Comedian Gülsha Adilji oder das Topmodel Tamy Glauser. Auch international hat der Pullover bereits prominente Unterstützer: Regisseur Marc Forster, Sänger Maurice Ernst, Schauspieler Alan Cumming, die Band Mighty Oaks, Autorin Ronja von Rönne wie auch das Modeblogger-Duo Carl Jakob Haupt und David Kurt Roth alias Dandy Diary wollen dafür sorgen, dass der Last Sweater nicht wirklich der letzte Wollpulli der Welt sein wird.
Der Last Sweater
Alle Einnahmen aus dem Verkauf des Last Sweaters – gefertigt aus reinster Bio-Merinowolle – fliessen direkt in WWF-Projekte gegen den Klimawandel.
Der Last Sweater ist ab sofort für 245 Fr. unter lastsweater.ch sowie vom 18. November bis 1. Dezember 2018 im Shop von Julian Zigerli im Zürcher Niederdorf erhältlich.
Julian Zigerli, die Klimazeugen aus Spitzbergen und der Last Sweater im Film:
https://youtu. be/cWcm0xkV0T0
Bilder
Unter diesem Link (bit.ly/LastSweater) finden Sie folgende Bilder:
• Pullover freigestellt
• Der Designer Julian Zigerli mit dem Last Sweater
• Die Bewohner von Longyearbyen im Last Sweater:
Pernille Bronken Eidesen: Professorin für arktische Biologie
Kim Holmén: Internationaler Direktor des norwegischen Polarinstituts
Arild Olsen: Bürgermeister von Longyearbyen
Torgeir Mørk: Meteorologe
Leif Magne Helgesen: Pfarrer von Longyearbyen
Stefanie Meier: Touristenführerin
Benjamin Vidmar: Permakultur-Bauer
Sämtliches Bild- und Filmmaterial aus Spitzbergen: © Stephan Schacher
Weitere Informationen
• Was jede und jeder von uns für den Klimaschutz tun kann – die zehn wirksamsten Tipps: w w w. wwf. ch/klimatipps
• Was Klimawandel für uns bedeutet – die aktuellsten Prognosen: w w w. ch2018. ch
Kontakt:
Jan Schlink, WWF Schweiz, +41 44 297 21 41, jan.schlink@wwf.ch