Ausflugsziel Aua da Fedoz – die Vielseitige
Unser Wandertipp: Abseits des Silsersees versteckt sich eine wunderschöne Auenlandschaft. Den Feldstecher sollten Sie auf keinen Fall vergessen!
Ausflugstipp
Die Wanderung im Detail: Von der Bootsanlegestelle «Isola» geht es zuerst ein kleines Stück in östliche Richtung der Strasse entlang. An der ersten Abzweigung links, weiter bis zum Hof, bis die Strasse zum Wanderweg wird. Hier beginnt das Gebiet der einmaligen Auenlandschaft der Aua da Fedoz. Folgen Sie dieser schlängelnden Schönheit, bis Sie zu einer Brücke kommen. Hier müssen Sie entscheiden: Wollen Sie 2,5 Stunden oder 4 Stunden wandern? Für die kurze Route überqueren Sie die Brücke und folgen dem Fluss auf der anderen Seite zurück. Die lange Tour führt Sie zur Alp Motta Salacine hinauf, bis sie die Flussseite wechseln und wieder zurück zum See wandern. Halten Sie sich beim Abstieg links, um zum Mündungsbereich zu gelangen. Am See entlang geht es bis zur Bootsanlegestelle «Sils Maria Bootshaus / barchiröls».
Zum Fluss
Am 3363 Meter hohen Piz Fora entspringt die Aua da Fedoz als eisiger Gletscherbach und stürzt sich mehrere hundert Meter über die Felsen in die Tiefe. Ab hier geht es im verzweigten Muster deutlich flacher hinab, wie es für alpine Auenlandschaften typisch ist. Kurz vor dem See verändert sich ihr Charakter nochmals deutlich und abrupt. Erst rauscht die Aua da Fedoz durch eine bis zu 60 Meter tiefe Schlucht, durch die sie sich in langer Arbeit gefressen hat, um sich dann in ein ausgedehntes Delta zu ergiessen. Diese Vielfalt macht die Aua da Fedoz ökologisch äusserst wertvoll. Ob zwischen den Mäandern, in der Schlucht oder in der Mündungsebene – jeder Flussabschnitt dieser Perle ist einzigartig und hält floristische Besonderheiten bereit. Ab und zu zeigt sich in der Schlucht sogar der seltene Mauerläufer.
Wussten Sie, dass ...
… die Aua da Fedoz auch für Vogelbeobachtende einige Überraschungen bereit hält? Immer wieder werden Exkursionen angeboten, um seltene Arten wie die Wasseramsel, den Bluthänfling, den Steinadler oder den Alpenbirkenzeisig zu suchen. Einst brütete sogar der Flussuferläufer auf dem kiesigen Delta. Bitte denken Sie daran, beim Beobachten, vor allem im äusserst sensiblen Flussdelta, die Wege nicht zu verlassen und die Tiere nicht zu stören.
Was Sie sonst noch tun können
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