Partnerschaft Denner 2020
Denner ist sich seiner ökologischen Verantwortung bewusst und hat den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen in seinen Unternehmensgrundsätzen verankert.
Im Rahmen der Partnerschaft hat sich Denner ambitionierte Ziele gesetzt, um einen bedeutenden Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung in Bezug auf Umwelt und Konsum zu leisten.
Zudem ist Denner seit anfangs 2017 Mitglied des Sojanetzwerks Schweiz und setzt sich dafür ein, dass der Sojaanbau nicht auf Kosten des Tropenwaldes oder anderer wertvoller Gebiete geht.
Verwandte Themen:
Ernährung, Fische & Meeresfrüchte, Holz und Papier, Klima & Energie, Nachhaltig leben, Palmöl, PartnerschaftenKlima und Energie
Denner ist der erste Detailhändler in der Schweiz, der die Science Based Targets Initiative (SBTI) unterzeichnet hat. Mit dem Bekenntnis zur SBTI hat sich Denner im 2020 ambitionierte Ziele gesetzt, um den Senkungspfad für CO2 bis 2030 zu erreichen. Zudem hat Denner das mit dem WWF vereinbarte Reduktionsziel im Bereich der betrieblichen Emissionen übertroffen.
Flugwaren Obst und Gemüse
Denner hat sich das Ziel gesetzt, ab 2020 kein Obst und Gemüse mehr einzufliegen. Gemessen wird die Anzahl eingeflogener Artikel. Geltungsbereich ist das Denner Obst- und Gemüsesortiment.
Im Jahr 2020 wurden keine Artikel mehr eingeflogen.
Anmerkung: Aufgrund des erfolgten Commitments zur Science Based Targets Initiative wird Denner alle weiteren eingeflogenen Artikel im Gesamtkontext der Zielsetzung der Scope 3 Emissionen evaluieren.
Absenkung der Scope 1-2 Emissionen in Übereinstimmung mit der SBTi
Denner hat sich zum Ziel gesetzt, seine Scope 1-2 Emissionen bis im 2022 auf 18642 tCO2 zu reduzieren.
Im Jahr 2020 wurden die Emissionen auf 20443 tCO2 reduziert.
Holz und Papier
Anteil glaubwürdig zertifizierter Papierprodukte (Eigenmarken)
Denner hatte sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2022 100% der Holz- und Papierprodukte der Denner Eigenmarken aus Recycling- oder FSC-Material hergestellt werden. Gemessen wird der Umsatz-Anteil des Eigenmarkensortiments. Als glaubwürdige Zertifizierungen gelten FSC oder Recycling. Geltungsbereich sind alle Denner Eigenmarken-Artikel inklusive Wischtücher, Windeln, Hygienepapier, Büromaterial und Drucksachen, inkl. Aktionssortiment.
2020 waren 100% der Papier- und Holzprodukte-Eigenmarken mit glaubwürdigen Standards zertifiziert.
Anteil glaubwürdig zertifizierter Papierprodukte (Fremdmarken)
Denner hat sich das Ziel gesetzt, dass bis 2022 der Anteil glaubwürdig zertifizierter Fremdmarken-Papierprodukte bei 40% liegen soll. Als glaubwürdige Zertifizierungen gelten FSC oder Recycling. Gemessen wird der Anteil eingekaufter Ware in Prozent des Fremdmarkensortiments. Geltungsbereich sind alle Fremdmarken-Artikel inklusive Wischtücher, Windeln, Hygienepapier, Büromaterial und Drucksachen. Keine Auslobung anderer Zertifikate (z.B. PEFC auf den Produkten).
2020 waren bereits 52% der Fremdmarken Papierprodukte mit glaubwürdigen Standards zertifiziert.
Fische und Meeresfrüchte
Als Partner von WWF hat sich Denner verpflichtet, keine vom Aussterben bedrohten Arten anzubieten, nicht nachhaltige Herkünfte schrittweise auszulisten und den Anteil an empfehlenswerten Labels laufend auszubauen. Denner hat sich zum Ziel gesetzt, dass 100% des Gesamt-Seafood-Sortiments aus empfehlenswerten oder akzeptablen Quellen gemäss WWF stammen und der Anteil an Fische/Seafood mit Bio, ASC, MSC Zertifikat stetig erhöht wird.
Anteil empfehlenswerter oder akzeptabler Quellen gemäss WWF am Gesamt-Seafood-Sortiment
Denner hat sich zum Ziel gesetzt, dass ab 2018 100% des Gesamt-Seafood-Sortiments aus verantwortungsvollen Quellen (sehr empfehlenswerte, empfehlenswerte oder akzeptable Bewertung gemäss WWF) stammen. Gemessen wird in Prozent am Umsatz des Gesamt-Seafood-Sortiments. Im Geltungsbereich sind alle Artikel mit >1% Massenanteil Seafood (Fremd- und Eigenmarken inkl. Aktionen).
2020 stammten 100 % des Gesamt-Seafood-Sortiments aus sehr empfehlenswerten, empfehlenswerten oder akzeptablen Quellen.
Steigerung Umsatzanteil Fische/Seafood mit Bio, ASC, MSC Zertifikat
Denner hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2022 den Umsatzanteil Fische/Seafood mit Bio, ASC, MSC Zertifikat auf 77% zu steigern. Gemessen wird der Umsatz-Anteil in Prozent des Gesamt-Seafood-Sortiments. Im Geltungsbereich sind alle Artikel mit >1% Massenanteil Seafood (Fremd- und Eigenmarken inkl. Aktionen).
2020 lag der Anteil Bio, ASC oder MSC zertifizierter Fische/Seafood bei 73.5%.
Anmerkung: Denner hat im vergangenen Jahr weiterhin die Umstellung auf empfehlenswerte Labels konsequent vorangetrieben und konnte so das anvisierte Ziel bereits übertreffen.
Palmöl
Denner hat sich entschieden, in Eigenmarkenprodukten nur noch nachhaltiges, RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil) -zertifiziertes Palmöl zu verwenden.
Bei Fremdmarkenprodukten hat sich Denner verpflichtet, ihre Lieferanten/Hersteller mit einer Aufforderung zur Umstellung auf 100% physisches RSPO-Palmöl anzuschreiben.
Anteil zertifiziertes Palmöl bei Near- und Nonfood Eigenmarken
Denner hat sich bis 2022 zum Ziel gesetzt, weiterhin ausschliesslich Mass-Balance RSPO Palmöl in der Eigenmarkenproduktion im Bereich Near- und Nonfood einzusetzen. Akzeptierte Standards sind RSPO IP, RSPO Segregated, RSPO Mass Balance, Bio Suisse. Gemessen werden sollte der Massen-Anteil in Prozent von zertifiziertem Palmöl am Gesamtverbrauch in der Eigenmarkenproduktion im Bereich Near- und Nonfood. Geltungsbereich sind Denner Eigenmarken mit >2% Massenanteil.
Im Jahr 2020 hat Denner das Ziel von 100 % zertifiziertem Palmöl in Near- und Nonfood-Eigenmarkenprodukten weiterhin erfüllt.
Anmerkung: Aufgrund Verzögerungen in der Einführung eines automatisierten Datenmanagementsystems rapportiert Denner dieses Ziel bislang in Bezug auf die Artikelanzahl. Vereinbart wurden die Ziele ursprünglich auf Basis von Massenangaben. Da es sich im Nonfood-Bereich um eine sehr beschränkte Artikelzahl handelt, die unter den Geltungsbereich fallen, konnte Denner bereits frühzeitig alle relevanten Artikel umstellen.
Physisch nachhaltiges Palmöl in Eigenmarken Food
Denner hat sich zum Ziel gesetzt bis 2022 den Anteil physisch nachhaltiges Palmöl (RSPO IP, RSPO Segregated oder Bio Suisse zertifiziert) am Gesamtverbrauch der Eigenmarkenproduktion im Bereich Food auf 100% zu steigern. Gemessen werden sollte der Massen-Anteil an physisch nachhaltigem Palmöl am Gesamtverbrauch der Eigenmarkenproduktion im Bereich Food.
Geltungsbereich sind Denner Eigenmarken mit >2% Massenanteil.
2020 hatte Denner 100% der Artikel umgestellt.
Anmerkung: Aufgrund Verzögerungen in der Einführung eines automatisierten Datenmanagementsystems rapportiert Denner dieses Ziel bislang in Bezug auf die Artikelanzahl. Vereinbart wurden die Ziele ursprünglich auf Basis von Massenangaben, daher kann nicht automatisch von einer Übererfüllung der Ziele ausgegangen werden. Die Erfüllung gegenüber Sollzustand kann derzeit nicht abgebildet werden. Der Aufbau der automatisierten Erhebung, der die Auswertung von mengenbasierten Zielen möglich macht, wird voraussichtlich weitere Jahre in Anspruch nehmen.
Weitere Rohstoffe
Denner hat sich zum Ziel gesetzt, dass auch Kakao-, Kaffee- und Tee-Eigenmarken nur noch aus nachhaltig zertifizierten Quellen stammen sollen.
Anteil Kakaoprodukte mit Nachhaltigkeits-Standard in Eigenmarken
Denner hat sich das Ziel gesetzt, dass bis Ende 2022 100% des Kakaos in den Eigenmarkenprodukten von Denner aus nachhaltigen, zertifizierten Quellen stammen soll. Gemessen wird die Anzahl relevanter Kakaoprodukte mit Nachhaltigkeitslabel an der Anzahl relevanter Kakaoprodukte insgesamt. Dieser Anteil wird in Prozent angegeben. Als "relevanter Kakaoanteil" gilt dabei ein Volumenanteil von mehr als 2 % des Produktes. Akzeptiert werden die Standards Fairtrade, Bio (Suisse, Schweiz oder EU), UTZ und Rainforest Alliance.
2020 lag der Anteil an Kakao aus nachhaltigen, zertifizierten Quellen im Eigenmarkensortiment bereits bei 100%.
Anteil Kaffee mit Nachhaltigkeits-Standard in Eigenmarken
Denner hat sich das Ziel gesetzt, dass bis 2022 sämtlicher Kaffee in den Eigenmarkenprodukten von Denner aus nachhaltigen, zertifizierten Quellen stammen soll. Gemessen wird die Anzahl relevanter Kaffeeprodukte mit Nachhaltigkeitslabel an der Anzahl relevanter Kaffeeprodukte insgesamt. Dieser Anteil wird in Prozent angegeben. Als "relevanter Kaffeeanteil" gilt dabei ein Volumenanteil von mehr als 2 % des Produktes. Akzeptiert werden die Standards Fairtrade, Bio (Suisse, Schweiz oder EU), UTZ und Rainforest Alliance.
2020 lag der Anteil an Kaffee aus nachhaltigen, zertifizierten Quellen im Eigenmarkensortiment bereits bei 100%.
Anteil Tee mit Nachhaltigkeits-Standard in Eigenmarken
Denner hat sich das Ziel gesetzt, dass bis 2022 sämtlicher Tee (Schwarz-, Grün- und Rooibostee) in den Eigenmarkenprodukten von Denner aus nachhaltigen, zertifizierten Quellen stammen soll. Gemessen wird die Anzahl relevanter Teeprodukte mit Nachhaltigkeitslabel an der Anzahl relevanter Teeprodukte insgesamt der oben genannten Teesorten. Dieser Anteil wird in Prozent angegeben. Als "relevanter Teeanteil" gilt dabei ein Volumenanteil von mehr als 2 % des Produktes. Akzeptiert werden die Standards Fairtrade, Bio (Suisse, Schweiz oder EU), UTZ und Rainforest Alliance.
2020 lag der Anteil an Tee aus nachhaltigen, zertifizierten Quellen im Eigenmarkensortiment bereits bei 100%.
Nachhaltiger Konsum
Denner wird das Angebot an Ersatzprodukten weiter ausbauen, um Kunden, die bewusst auf Fleisch- und Milchprodukte verzichten, mehr Auswahl zu bieten. Zudem möchte Denner die Anzahl Labelprodukte im Frischesortiment kontinuierlich erhöhen.
Steigerung der Anzahl Ersatzprodukte für Milch & Fleisch
Denner hat sich das Ziel gesetzt, bis 2022 die Anzahl Ersatzprodukte für Milch & Fleisch auf 120 Artikel zu steigern. Gemessen werden die Anzahl Artikel. Geltungsbereich ist das gesamte Denner-Sortiment.
2020 hatte Denner bereits 151 Ersatzprodukte für Milch & Fleisch im Sortiment.
Erhöhung Anzahl Labelprodukte im Frischesortiment
Denner hat sich das Ziel gesetzt, bis 2022 den Anteil Artikel mit akzeptierten Standards im Frischesortiment (i.e. Milchprodukte, Fleisch und Wurstwaren, Brot, Obst und Gemüse) bei Eigen- und Fremdmarken auf 14 % zu erhöhen. Gemessen wird die Anzahl relevanter Artikel gemessen an der Gesamtzahl Artikel im Frischesortiment. Akzeptiert werden die Standards Fairtrade, Bio (Biosuisse, CH or EU), Rainforest Alliance, IP-Suisse, UTZ, MSC, ASC.
2020 lag der Anteil an akzeptierten Standards im Frischesortiment bei 11.8%.